Der Tabellenführer der Regionalliga West empfängt am Samstag (22. März, 15.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) im Niederrheinpokal-Halbfinale den Tabellen-17. der Oberliga Niederrhein: Klarer könnten die Vorzeichen kaum sein.
Der MSV Duisburg ist in einer guten Verfassung - vier Zu-Null-Siege in Serie - und spielt vor rund 10.000 Zuschauern in der heimischen Arena. Was kann da überhaupt gegen die abstiegsbedrohte Union Nettetal, die seit sage und schreibe 14 (!) Spielen auf einen Dreier wartet, schiefgehen?
"Ich habe sie am Sonntag im Oberliga-Heimspiel gegen den ETB gesehen. Ich wollte mir mal einen Eindruck verschaffen. Das ist eine Mannschaft, die aktuell große Probleme in der Meisterschaft hat, aber sie stehen eben in diesem Halbfinale. Da muss man auch erst einmal hinkommen. Wir respektieren jeden Gegner - natürlich auch Union Nettetal. Aber, klar: Wir wollen ins Finale und da wird es am Samstag mehr um die Ein- als die Aufstellung gehen. Wir sind klarer Favorit und nehmen die Rolle gerne an", antwortet Dietmar Hirsch.
Der MSV-Trainer und seine Mannschaft wissen auch, wie das zweite Halbfinalspiel lautet - nämlich: Rot-Weiß Oberhausen gegen Rot-Weiss Essen. Eventuell würde das Finale mit MSV-Beteiligung in der Arena vor über 30.000 Fans stattfinden.
"Wir wissen natürlich, dass im Finale ein Derby winkt. Das wäre eine tolle Sache. Aber so weit sind wir noch nicht. Wir gehen fokussiert und konzentriert in das Halbfinale gegen Nettetal und wollen dafür sorgen, dass der MSV nach einigen Jahren wieder im Finale steht", betont Hirsch.
Mit Malek Fakhro (mit der Nationalmannschaft des Libanon unterwegs), Luis Hartwig (Schienbeinverletzung), Jan-Simon Symalla (Muskelfaserriss) und Thomas Pledl (Aufbautraining nach Kreuzbandriss) sowie Leon Müller (doppelter Bänderriss) fallen definitiv fünf MSV-Profis aus. Hinter den Einsätzen von Dustin Wilms (Erkältung) und Jannik Zahmel stehen noch Fragezeichen. Zahmel könnte laut Hirsch nach langer Verletzungspause wieder zumindest zum Spieltagskader gehören.